Unseren Alltag gestalten wir rund um das Wetter. Wird es regnen? Wird es warm oder kalt? Was ziehe ich an? Brauche ich eine Sonnenbrille? Und wir wissen: das Wetter ändert sich. Manchmal sogar mehrmals am Tag. Zwar wird der Wetterbericht immer zuverlässiger, aber das Wetter ist und bleibt immer ungewiss. Es kann sich kurzfristig ändern.

Im Gegensatz dazu ist das Klima relativ stabil. Zumindest bei uns zu Hause wissen wir, was wir zu erwarten haben: Im Sommer wird es warm, im Winter wird es kalt. Und auch in den Urlaubsgegenden wissen wir, was uns erwartet: um es wärmer zu haben, fahren wir in den Ferien in den Süden. Und am Nordpol ist es besonders kalt.

(c) Marvel / Nasa

Das Klima ist so vorhersagbar, weil es zum großen Teil mit stabilen Eigenschaften unserer Erde zusammenhängt:

  • die Erde ist eine Kugel
  • die Erde bewegt sich um die Sonne
  • die Erdachse ist geneigt
  • auf der Erde gibt es Ozeane und Kontinente
  • die Erde besitzt eine Atmosphäre.

Auch die Wortherkunft weist auf diesen Zusammenhang hin: „Klima“ stammt vom altgriechischen Wort to klima ab, welches „Krümmung“ bedeutet. Durch die gekrümmte Erdoberfläche ergibt sich in verschiedenen Gegenden ein unterschiedliches Klima. Das hängt mit dem Einfall des Sonnenlichts zusammen: In den Tropen fällt die Sonnenenergie konzentriert und fast senkrecht auf eine kleine Fläche ein. Im hohen Norden wird das Sonnenlicht auf eine größere Fläche verteilt. Die Energie verteilt sich, es wird weniger warm.

Seht ihr auf dem Bild, wie die Erde auf der Tagesseite in der Mitte viel heller erscheint? Oben und unten, d.h. im Norden oder Süden, erscheint sie etwas dunkler, da sich das einfallende Sonnenlicht auf eine größere Fläche verteilt.